Ehrenamt

Das Ehrenamt bezeichnet freiwillige, unbezahlte Tätigkeiten, die eine Person für das Gemeindewohl ausübt. Es umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Sozialarbeit und trägt zur Stärkung von Gemeinschaften und dem persönlichen Wachstum bei.

Wie komme ich denn jetzt dazu?

Was heißt es eigentlich, ein Ehrenamt zu übernehmen? Bin ich dort versichert? Wer haftet für die Schäden, die ich eventuell bei meiner ehrenamtlichen Arbeit verursache? Bekomme ich etwas bezahlt? Und was bringt das Ehrenamtlich eigentlich?

Auf diese und weitere Fragen findet man hier die Antworten.

Man glaubt es kaum, aber in Deutschland engagieren sich rd. 31 Millionen Menschen ehrenamtlich – WOW! Bei einer Einwohnerzahl von rd. 84 Millionen Bundesbürgern bedeutet das, dass sich fast jeder 3. oder 37 % der Bevölkerung ehrenamtlich engagieren. Wir finden, dass sind ganz schön viele. Diese Menschen arbeiten in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl der Gesellschaft und das auf unterschiedlichste Art und Weise, wie z.B.:

  • Betreuung von Kleinkindern und Senioren,
  • Integration,
  • Tier- oder Naturrettung,
  • Umweltschutz

Ein Ehrenamt trägt dazu bei, das gesellschaftliche Leben zu stützen und uns allen in der bekannten Form zu ermöglichen.

Davon abgesehen, dass ein Ehrenamt viel Spaß macht, ist es auch sinnvoll und hilft. Man kann seine Fähigkeiten und Talente zielbewusst einsetzen und seine Mitmenschen damit unterstützen. Für den einen oder anderen ist es sicherlich auch ein Ausgleich zum Job oder eine willkommene Abwechslung im Ruhestand. Es bietet einem aber auch die Möglichkeit, viel über sich selbst und die eigenen Stärken zu erfahren und somit persönlich an dieser Aufgabe zu wachsen.

Die persönlichen Beweggründe, die Menschen antreiben, sich ehrenamtlich zu engagieren sind vielfältig:

  • man kann neue Freundschaften knüpfen,
  • politische Meinungen pflegen,
  • andere für selbst erfahrene Hilfe danke oder
  • Wissen weitergeben oder erhalten.

Egal, was der Antrieb ist, gemeinsam kann mit und für unsere Mitmenschen gesorgt werden.

Grundsätzlich nicht. Es gibt jedoch eine Vergütungsmöglichkeit, eine sogenannte Ehrenamtspauschale, die bis zur Höhe von 840 € jährlich / 70 € monatlich steuerfrei ist. Jedoch muss es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen Einrichtung handeln.

Das entscheidet man selbst. Der Zeitaufwand sollte mit der Organisation vereinbart werden, für die man sich engagieren möchte.

Hier einige Beispiele, wo bestimmt Hilfe benötigt wird:

  • Trainer in einem Sportverein
  • Sicherheitsberater bei der Polizei
  • Feuerwehr
  • Erste-Hilfe Ausbilder
  • Sanitäts- und Rettungsdienst
  • Besuchsdienste

… oder beim Wunstorfer Bauverein 🙂

Wer haftet für Schäden, die während Ihren freiwilligen Aktivitäten entstehen können? Das ist eine wichtige Frage. Denn Schäden sind schnell passiert. Deswegen ist es wichtig, sich über Risiken und Möglichkeiten zur Absicherung im Ehrenamt umfassend zu informieren.

Wie viel Zeit investieren Sie in dieses Ehrenamt?

Albrecht Meyer:

Ich bin regelmäßig einmal im Monat für etwa zwei Stunden für die Mieterinnen und Mieter des Bauvereins da. Zusätzlich nehme ich gerne am Grillfest teil und unterstütze, wo immer es nötig ist.

Ingrid Kötz:

Mein Einsatz hängt davon ab, wie ich gebraucht werde und wie ich unterstützen kann. Ich bin auch gerne bei den Mietercafés dabei und bereite mich vorab auf die zu besprechenden Themen vor.

Peter Rockstroh:

Die Zeitinvestition variiert und richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf. Beispielsweise war ich beim letzten Mietercafé der Oststadt dabei.

Wie kam es zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit
und warum engagieren Sie sich heute noch dafür?

Albrecht Meyer:

Ein Sozialarbeiter der Stadt Wunstorf sprach mich an und fragte, ob ich Interesse hätte. Der Kontakt mit den Menschen bereitet mir viel Freude und Spaß.

Ingrid Kötz:

Leider werden viele Bewohnerinnen und Bewohner bestohlen. Ich möchte dazu beitragen, dies zu verhindern und die Mieterinnen und Mieter zu informieren – zum Beispiel darüber, dass sie keine Unbekannten in ihre Wohnung lassen sollten.

Peter Rockstroh:

Ein ehemaliger Kontaktbeamter sprach mich gezielt an. Aus reinem Eigennutz sagte ich sofort zu, denn ich wollte selbst wissen, wie ich mich vor Straftaten schützen kann. Dieses Wissen gebe ich nun gerne weiter.

Wie können sich unsere Mieter die Unterstützung
durch Ihr Dreamteam vorstellen?

Albrecht Meyer:

Ich bin regelmäßig bei den Bauverein-Mietertreffen anwesend. Dort informiere ich über aktuelle Fälle und Themen, wie beispielsweise Betrugstricks und die allgemeine Kriminalität in Wunstorf. Außerdem stehe ich den Bewohnerinnen und Bewohnern für Fragen zur Verfügung.

Ingrid Kötz:

Wir nehmen in jedem Bezirk an den Mietertreffen teil. Dort beteiligen wir uns an Gesprächen und beantworten Fragen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern am Herzen liegen.

Peter Rockstroh:

Unsere Unterstützung ist individuell gestaltet und flexibel. Jeder kann mich bei Fragen oder Anliegen telefonisch kontaktieren. Darüber hinaus bin ich gerne bei gemütlichen Runden wie den Mietercafés und anderen Veranstaltungen des Bauvereins präsent.